Kann gespielt werden oder nicht? Foto: Eibner

Ob in der Faustball-Schwabenliga eine Saison stattfindet oder nicht, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.

Gärtringen/Grafenau - Kommando zurück: Die Faustball-Saison in der dritthöchsten Spielklasse, der Schwabenliga, steht zwar auf der Kippe, ist aber noch nicht definitiv abgesagt. „Der Fachbereich Faustball im Landesfachausschuss des Schwäbischen Turnerbundes wird sich darüber am 12. Mai noch einmal virtuell beratschlagen“, gewährt Olaf Niemann, Faustball-Abteilungsleiter des TSV Gärtringen, einen Einblick ins Prozedere. Leiter des Fachbereichs Faustball ist übrigens Karl Katz vom TSV Grafenau, womit genau die zwei Kreisvereine, die am höchsten angesiedelt sind, auch auf Landesebene entsprechend vertreten sind.

„Entweder fällt an diesem 12. Mai eine Entscheidung oder sie wird noch einmal verschoben“, so Niemann weiter. Sicher ist auf jeden Fall, dass vor dem 12./13. Juni nicht gespielt wird. Sollten die Corona-Infektionszahlen das bis dahin zulassen, wäre idealerweise eine gewisse Vorlaufzeit für die Mannschaften notwendig, um keinen Kaltstart mit erhöhtem Verletzungsrisiko hinlegen zu müssen. „Eine komplette Spielzeit wird es definitiv auch nicht geben“, sagt Olaf Niemann, „schließlich müssen wir vor den Sommerferien durch sein.“ Eine halbe Runde kann er sich vorstellen, vielleicht drei, vier Spieltage. Und das alles möglicherweise ohne Auf- und Absteiger. Betroffen davon sind die Männer vom TSV Gärtringen und vom TSV Grafenau, die derzeit coronabedingt zum sportlichen Nichtstun verurteilt sind, in der Schwabenliga aber aufeinandertreffen würden. „Ein bisschen joggen, dazu gemeinsame Online-Trainingseinheiten“, so Niemann über das aktuell erlaubte Programm.

Anders sieht es bei den Bundesliga-Frauen des TSV Gärtringen aus, die unter die so genannte Spitzensport-Verordnung fallen. „Seit letzter Woche dürfen sie wieder trainieren“, ist er froh über den ersten Schritt zurück in die sportliche Normalität. Auch sie bereiten sich auf den 12./13. Juni als möglichen Saisonstart vor, entweder als Halbrunde oder in Turnierform wie schon im vergangenen Jahr. Not macht eben erfinderisch.