Die Siebenmühlental-Hexen wollen wieder tanzen. Foto: privat

Die Siebenmühlental-Hexen freuen sich auf Samstagabend: Dann wird es endlich wieder einen Hexenball geben. Obwohl es in Musberg mittlerweile eine hochmoderne Festhalle gibt, hat der Fasnet-Verein dafür erneut den Bürgersaal als Veranstaltungsort gewählt.

Zum ersten Mal seit Beginn der Coronapandemie werden die Siebenmühlental-Hexen diesen Samstag wieder vor größerem Publikum tanzen. Ein bis zwei Hexen werden öffentlich getauft, eine Guggenmusik-Gruppe wird auftreten. Der traditionelle – bereits ausverkaufte Hexenball – der unter anderem dafür bekannt ist, dass die Siebenmühlental-Hexen ihren Tanzboden besonders fantasiereich schmücken, geht erneut im Musberger Bürgersaal über die Bühne. Das verwundert, schließlich wurde die Musberger Sport- und Festhalle nach langwierigen Umbau- und Erweiterungsarbeiten im vergangenen September endlich wieder eröffnet. Zudem hat die Zunft mit dem Bürgersaal als Veranstaltungsort – wie bereits 2018, 2019 und 2020 – deutlich weniger Karten verkaufen können.

Darauf angesprochen sagt die Zunftmeisterin Mirja Brosig: „Dafür gibt es viele Gründe.“ Zum einem sei lange Zeit nicht klar gewesen, wie sich die Coronalage entwickeln werde. Zum anderen sei auch sehr lange nicht bekannt gewesen, wann die umgebaute Sport- und Festhalle nun tatsächlich wieder in Betrieb gehen kann. Um die moderne Halle für ihre Fasnet-Veranstaltungen nutzen zu können, hätte der Verein seinen Hexenball genauso wie die anderen Veranstaltungen, zum Schmotzigen Donnerstag am 16. Februar und die Fasnet-Party „Lassada Fatza“ am 18. Februar, in Windeseile an die Gegebenheiten der neuen Halle anpassen müssen. „Wir müssen unsere Veranstaltungen ganz neu denken“, erklärt Brosig. Dafür sei die Zeit von September an zu knapp gewesen.

Vieles was in der alten Halle möglich gewesen sei, müsse neu organisiert werden. Früher habe es beispielsweise zwei Bars im Freien gegeben, jetzt müsse sich alles innerhalb der Halle abspielen. Es müssen auch erst noch Haken angebracht werden, damit die umgebaute, hochmoderne Halle überhaupt dekoriert werden könne. Das Gute daran: „So können wir uns noch vom Bürgersaal verabschieden“, sagt Brosig. 2024 wenn der Verein 33 Jahre alt wird – es also ein echtes Fasnet-Jubiläum zu feiern gilt – wollen die Hexen dann auch in der Musberger Sport- und Festhalle tanzen.