Wegen Corona fällt die Fasnet im Kreis Böblingen auch in diesem Jahr quasi aus. Die Gruppen und Zünfte planen zum Teil alternative Aktionen. Doch an einigen Orten macht sich langsam der Frust breit.
Kreis Böblingen - Keine Hexen, keine Narren: Am Donnerstag, 6. Januar, war Ruhe in Böblingen. Eigentlich hätten in der Stadt zu Beginn der alemannischen Fasnet die Hexen ein erstes Zeichen setzen sollen. Aber am Sudhaus der Schönbuch-Braumanufaktur, wo sich an diesem Tag normalerweise das Faschingsvolk aus dem Kreis versammelt, um sich lautstark den Schlüssel zu den Böblinger Biervorräten zu erstreiten, war keine einzige durstige Fasnets-Seele unterwegs. Auch sonst in der Stadt zeigte sich das Leben wenig „narred“. Nur ein kleines Häuflein Unverdrossener erinnerte daran, dass sich die Narren von Corona nicht so leicht klein kriegen lassen: Am „Seegärtle“ stellten Abgeordnete des Böblinger Faschingswesens einen Narrenbaum auf, der trotzig darauf hinweist, dass die Fasnet der Stadt sich auch von Corona nicht ganz klein kriegen lässt.
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