Provokation beim VfB-Spiel gegen Werder Bremen. Foto: Baumann

Fanforscher Harald Lange verteidigt Spruchbänder als Teil deutscher Fankultur. Im Fall des sexistischen Banners beim VfB-Heimspiel gegen Werder Bremen sieht er aber klar Grenzen überschritten.

Das Spruchband der Stuttgarter Ultragruppe Crew 36 beim Heimspiel gegen Werder Bremen (0:2) zieht weiter Kreise. Zwar hat sich der Verein via Twitter distanziert, und auch bei der Fangruppe scheint inzwischen die Einsicht gereift, sich verbal vergriffen zu haben. „Was haben Bremen und Freiburg gemeinsam? In den ersten zehn Reihen nur Fotzen!“, stand da geschrieben. Eine derbe Provokation in Richtung der anderen Fangruppen, die es bei einem vorangegangenen Duell offenbar bevorzugt hatten, trotz fehlender Polizei auf einem Parkplatz nicht aufeinander loszugehen. Was ihnen vonseiten der VfB-Ultras als Schwäche ausgelegt wurde.