Den Namen der Frau hätten die „Polizisten“ auf einem Zettel am Tatort gefunden. (Symbolbild) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Eine 90-Jähriger aus Ludwigsburg hat am Montag einen Anruf erhalten, in dem von einem Überfall auf ihre Nachbarin erzählt wurde. Die Staatsanwaltschaft brauche nun Geld.

Telefonbetrüger greifen zu den verschiedensten Maschen, um ihre Opfer um ihr Geld zu bringen. Einen Fall von „Falsche Polizeibeamte“ hat es jüngst in Ludwigsburg gegeben: Eine 90-Jährige erhielt am Montag einen Anruf, in dem ihr Unbekannte mitteilten, dass es einen Überfall auf ihre Nachbarin gegeben habe. Im Anschluss hätten Polizisten einen Zettel gefunden, auf welchem der Name der Angerufenen notiert worden sei.

Im weiteren Gesprächsverlauf überzeugten die Betrüger die Seniorin davon, dass die Staatsanwaltschaft mehrere Tausend Euro benötige – welche die 90-Jährige schließlich bei ihrer Bank abhob. Ein Unbekannter tauchte schließlich als Abholer auf und begleitete die Seniorin zurück in ihr Haus, wo er sich das Geld griff und in einem unbeobachteten Moment verschwand. Er wurde als etwa 20 Jahre alt mit kurzen dunklen Haaren und einem leichten Oberlippenbart beschrieben. Der Mann war dunkel gekleidet. Die Polizei ermittelt nun wegen Betruges gegen Unbekannt.