Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl ist für die Exportwirtschaft in Baden-Württemberg von besonderem Interesse. Denn die USA bleiben, trotz rückläufiger Exporte, das wichtigste Zielland der südwestdeutschen Warenausfuhren.
Die südwestdeutsche Exportwirtschaft hat von Januar bis August 2024 Waren im Wert von rund 23,7 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten exportiert. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg (Stuttgart) am Donnerstag mitteilte, entspricht der Wert etwa 14 Prozent des Gesamtexportes. Die USA blieben somit trotz rückläufiger Tendenz (- 3,0 Prozent/2024) das wichtigste Zielland südwestdeutscher Warenausfuhren, heißt es in der Mitteilung.
Die Exporte in die USA gingen den Angaben zufolge bereits 2023 zurück. Dennoch waren die Wirtschaftsbeziehungen baden-württembergischer Unternehmen in die Vereinigten Staaten auch im Bundesvergleich von Bedeutung. Fast ein Viertel der gesamtdeutschen Exporte in die USA stammte aus Baden-Württemberg.
Beziehungen in die weltweit größte Volkswirtschaft sind bedeutend
Damit war laut Statistik fast jeder vierte Euro im deutschen Exportgeschäft mit den USA Baden-Württemberg zuzuschreiben. Vor allem nachgefragt waren laut der Erhebung Autos und Fahrzeugteile (10,7 Milliarden Euro) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (8,7 Milliarden Euro) und Maschinen (8,1 Milliarden Euro).
Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl sei insofern für die Exportwirtschaft in Baden-Württemberg von besonderem Interesse. Es sei „von großer Bedeutung, dass die Beziehungen in die größte Volkswirtschaft der Welt von stabilen politischen Rahmenbedingungen geprägt“ seien, heißt es. Weitere protektionistische Maßnahmen wie etwa verschärfte Strafzölle dürften die Entwicklung nicht zusätzlich belasten, so das Statistische Landesamt.