In Brüssel wirbt Bundeskanzler Olaf Scholz für die Aufnahme der Ukraine in die EU. Vor dem Beitritt müssen beide Seiten aber noch einen langen Reformweg zurücklegen. Foto: AFP/JOHN THYS

Die Union befürwortet die Aufnahme neuer Mitglieder. Zuvor muss sie sich aber selbst reformieren, kommentiert unser Brüsseler Korrespondent Knut Krohn.

Die Europäische Union zeigt sich offen für die Aufnahme neuer Mitglieder. Es ist richtig, der Ukraine und den Ländern des Westbalkans eine europäische Perspektive zu bieten. Faktisch verändert dieser Schritt vorerst allerdings kaum etwas. Er bedeutet lediglich, dass auf alle ein langer Weg der mühsamen Reformen wartet. Das gilt für die Kandidaten, vor allem aber auch für die Europäische Union selbst, denn auch sie muss sich fit machen für eine Erweiterung.