Er war lange Jahre Ausländerbeauftragter der Stadt Sindelfingen und hat Ende der 1970er Jahre das Internationale Straßenfest begründet: Friedrich Fausten wird an diesem Donnerstag 90 Jahre alt.
Friedrich Fausten, ehemaliger Ausländerbeauftragter der Stadt Sindelfingen und Erfinder des Straßenfestes, wird an diesem Donnerstag 90 Jahre alt.
Aufgewachsen ist Fausten in Nordrhein-Westfalen. Mit 16 Jahren gründet er dort die Pfadfinderschaft St. Georg, kurz darauf den Ortsverband der Jungen Union und wird mit 25 Jahren in den örtlichen Gemeinderat gewählt. Beruflich zieht es Fausten dann nach Sindelfingen. Er arbeitet zunächst bei der Bahn, zudem wird er 1963 Mitglied beim Liederkranz Sindelfingen. Auch politisch bleibt er am Ball und engagiert sich im Vorstand der örtlichen CDU. Ab 1966 arbeitet er als Kirchenpfleger der katholischen Gesamtkirchengemeinde, ehe er den „Idealjob“ bekommt.
Von 1977 bis 1993 ist Friedrich Fausten Ausländerbeauftragter der Daimlerstadt und hat sich hier große Verdienste erworben, indem er beispielhafte Projekte wie Hausaufgabenbetreuung und Dolmetscherdienste auf den Weg bringt. Seine wohl größte Tat: Er begründet das Internationale Straßenfest, bei dem sich die ausländischen Vereine präsentieren und das jeden Sommer Zehntausende Besucher anzieht.
Damals wie heute steht Friedrich Fausten für einen lebendigen internationalen Austausch, insbesondere für die europäische Idee setzt er sich ein. Seit dem Ruhestand widmet er sich verstärkt verschiedenen Gruppen, die sich diese Ziele auf ihre Fahnen schreiben: ganz zuvorderst dem Sindelfinger Verein Unisono und dem Europa-Club mit Sitz in Stuttgart.
Fausten feiert den runden Geburtstag mit Familie, Freunden und Bekannten am Samstag im Sängerheim Sindelfingen.