Da war’s schon passiert: Will Smith hat Chris Rock wegen seiner Frotzeleien georhrfeigt. Foto: dpa/Chris Pizzello

Nach dem Ohrfeigen-Eklat bei der Oscar-Verleihung hat sich der Schauspieler Will Smith auf Instagram entschuldigt. Auch der Vater von Venus und Serena Williams, den Smith im jetzt preisgekrönten Film spielt, meldet sich zu Wort.

Nach seiner Ohrfeige für den frotzelnden Moderator der Oscar-Verleihung am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles, Chris Rock, hat sich der Schauspieler Will Smith jetzt auch auf Instagram entschuldigt: „Gewalt in all ihren Formen“, liest man dort, sei „giftig und zerstörerisch“. Weiter: „Mein Verhalten bei der gestrigen Oscar-Verleihung war inakzeptabel und unentschuldbar. Witze auf meine Kosten gehören zum Job, aber ein Witz über Jadas Gesundheitszustand war zu viel für mich, und ich habe emotional reagiert.“ Rock hatte sich über Jada Pinkett Smiths krankheitsbedingten Haarausfall lustig gemacht. „Ich möchte mich öffentlich bei dir entschuldigen, Chris“, schreibt Smith. „Ich habe mich daneben benommen und lag falsch. Es ist mir peinlich, und das, was ich getan habe, passt nicht zu dem Mann, der ich sein möchte.“ Smith entschuldigte sich auch bei der Oscar-Academy und beim Team des Oscar-preisgekrönten Films „King Richard“.

Der echte „King Richard“, also der Vater der beiden Tennisstars Serena und Venus Williams, Richard Williams, den Smith in dem Biopic spielt, ließ laut „NBC News“ durch seinen Sohn Chavoita LeSane mitteilen, er kenne zwar nicht die Einzelheiten des Geschehens, „aber wir dulden nicht, dass jemand einen anderen schlägt, es sei denn, es ist Selbstverteidigung“.

Eine Aberkennung des Oscars ist unwahrscheinlich

Die Veranstalter hatten zuvor mögliche Konsequenzen angedroht. „Die Academy verurteilt die Handlungen von Herrn Smith bei der gestrigen Show“, teilten die Veranstalter mit. Man habe mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen und werde „das weitere Verfahren und Konsequenzen prüfen“. Welche Konsequenzen dies sein könnten, blieb allerdings zunächst unklar. In US-Medien wurde über einen Ausschluss aus der Oscar-Akademie spekuliert, eine Aberkennung seines Oscars wurde dagegen als unwahrscheinlich angesehen. Vonseiten der Polizei drohen dem Schauspieler dagegen zunächst keine Konsequenzen. Komiker Rock habe zumindest vorerst keine Anzeige erstatten wollen, zitierte der TV-Sender CNN die Polizei in Los Angeles.