Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal war die Diskussion über eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aufgekommen. Foto: dpa/Boris Roessler

Eigentlich sollte der Bund bis Dezember einen Regelungsvorschlag liefern. Dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten geht der nun vorliegende Bericht nicht weit genug. Oder liegt das Problem woanders?

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich erneut für eine bundesweite Pflichtversicherung für Elementarschäden ausgesprochen. Die Bundesregierung hatte bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag zwar einen Bericht vorgelegt, der eine solche Versicherung diskutiert. Der geht Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) aber nicht weit genug – darin fänden sich mehr Fragen als Antworten. „Das geht so nicht, und so kommen wir bei diesem wichtigen Thema nicht voran“, sagte Kretschmann unserer Zeitung. „Es ist schon zu viel Zeit verloren gegangen, Unwetter warten nicht auf die Politik!“ Die Ministerpräsidenten forderten den Bund in einem einstimmigen Beschluss erneut auf, eine bundesweite Regelung auszuarbeiten.