Alex Stamm in der verlassenen Holzgerlinger Innenstadt zu Beginn der Pandemie: Lockdowns setzten dem lokalen Handel damals ein jähes Ende. Foto: Martin Müller

Eigentlich wollte Alex Stamm, der Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins in Holzgerlingen, mit der Online-Plattform Merkando lokale Händler auf dem Weg ins digitale Zeitalter unterstützen – doch die Hürden waren zu hoch.

Von einem Tag auf den anderen veränderte sich die Welt im März 2020 durch die Corona-Pandemie. Zur neuen Realität gehörte auch, dass lokale Händler plötzlich vor dem Nichts standen: Läden blieben geschlossen, Kunden zu Hause. Wer seine Waren nicht online vertrieb, hatte schlechte Karten. Das erkannte auch der Apotheker Björn Schittenhelm und klopfte deshalb drei Tage vor dem ersten Lockdown beim Vorsitzenden des Holzgerlinger Handels- und Gewerbevereins (HGH), Alex Stamm, an. Damals entstand die Idee von Merkando, einer Online-Plattform für lokale Händler, auf der sie ihre Waren anbieten und verkaufen sollten. So konnte auch im Lockdown weiter lokal eingekauft werden. Was anfangs auf Enthusiasmus stieß, ist mittlerweile begraben: Ende 2021 gaben die Ideengeber ihr Projekt wieder auf. Was war passiert?