Der Wert eines Monatsgehalts schrumpft zusehends. Foto: dpa/Arno Burgi

Nach einem drei Jahre anhaltenden Reallohnverlust ist der Druck von unten immens – da werden die Gewerkschaften noch lange für eine deutliche Stärkung der Kaufkraft kämpfen, meint Matthias Schiermeyer.

Dass die Folgen des Ukraine-Kriegs dieses Land einen Teil des Wohlstands kosten werden, hat sich schon recht früh im vorigen Jahr angedeutet. Was dies bedeutet, zeigt sich nun immer konkreter: Die Preise verharren auf hohem Niveau – die Einkommen können da nicht mithalten. Auch wenn der Staat mit vielen Milliarden Euro besonders betroffenen Gruppen unter die Arme greift, bleibt noch ein massiver Kaufkraftschwund. So wird auch deutlich, dass alle ihren Anteil an diesem Wohlstandsverlust tragen: der Staat, die Wirtschaft, aber auch die Menschen selbst.