Bettet sich achtsam in die Landschaft: Wohnhaus im Südwesten von Island, bei dem die für den Bau abgetragene Vegetation auf dem Dach weiterwachsen darf. Foto: Rafael Pinho/Edition Detail

Ein einsames Haus am See oder eine Hütte in den Bergen: Seit jeher träumen vor allem Stadtmenschen von einem Rückzugsort in der Natur. Eine schöne, meist teure Illusion.

Interpretiert man das frei stehende Haus als ein in der Freiheit stehendes Haus, ist das die Potenzierung des Traums vom eigenen Daheim. Der Nachbar ist dann nicht ein Typ mit Laubbläser, der nach nervtötender Arbeit pfeifend ins Haus trottet, sondern das Eichhörnchen auf dem Baum, ein Reh im Garten, der Schwan auf dem ans Grundstück grenzenden See.