Das Stuttgarter Kammerorchester spielt beim Dreikönigskonzert im Beethovensaal Hensel und Beethoven.
Beethovens Fünfte Sinfonie beginnt mit einer Achtelpause, die das berühmteste und härteste Viertonmotiv der Musikgeschichte ein wenig abfedert. Man erkennt deshalb bereits beim Erklingen des ersten Ta-ta-ta-taa, ob es eine gute Aufführung der Fünften werden wird: ob der Dirigent mit der altmodischen Donnerschlagsästhetik, die hinter jedem Ton der Sinfonie das Schicksal hervorlugen lässt, langweilen wird oder in der Achtelpause jene appellative und rhetorische Macht des Motivs entfacht, die die Fünfte zu Beethovens bester Sinfonie macht. Zumindest dann, wenn sie so gut gespielt wird wie im Dreikönigskonzert des Stuttgarter Kammerorchesters (SKO) im Beethovensaal.
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