Die Dorfgemeinschaft Lehenweiler spendet 1000 Euro für das Herzenswunsch-Hospizmobil des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Böblingen.
Vor 35 Jahren haben Bürgerinnen und Bürger die „Dorfgemeinschaft Lehenweiler“ gegründet. Damals haben einige mit angepackt, um die Alte Schule umzubauen. Auch um die Integration von Flüchtlingen und einen besseren Handyempfang im Ort haben sich die Vereinsmitglieder in den vergangenen Jahren unter anderem gekümmert. Jährlich im September ist die Dorfgemeinschaft am Heckengäutag in Aidlingen beteiligt. Dabei wird frisch gepresster Apfelsaft gegen Spenden abgegeben.
„Die Spendenbereitschaft ist immer gut“, erzählt Dorfgemeinschaft-Mitglied Roland Röll. Und die eingenommenen Spenden werden stets für soziale Zwecke verwendet. Die Dorfgemeinschaft Lehenweiler hat die Summe noch aufgerundet und 1000 Euro für das Herzenswunsch-Hospizmobil des DRK-Kreisverbandes Böblingen gegeben.
Für die Spende hat Dorfgemeinschaft-Mitglied Sylvia Skotnik das besondere Angebot des DRK ausgewählt. Bei der Spendenübergabe an DRK-Präsident Michael Steindorfner und die stellvertretende Kreissozialleiterin Bärbel Seemann vor der Alten Schule in Lehenweiler erzählte sie, dass sie vor einiger Zeit ein Herzenswunsch-Hospizmobil am Bodensee gesehen habe und von der Idee sofort begeistert gewesen sei.
Das kostenlose Angebot des DRK-Kreisverbandes ermöglicht es Menschen, ein letztes Mal an einem speziellen Ort zu sein oder an einem besonderen Ereignis teilzunehmen. Für Menschen aus dem Landkreis Böblingen werden solche Hospizmobil-Fahrten seit dem Jahr 2019 vom Roten Kreuz organisiert – seit ein paar Wochen mit einem ganz neuen, eigens dafür gebauten Fahrzeug.
Im Liegen kann man die Sterne sehen
Bei der jüngsten Spendenübergabe ließen sich Nicole Beicht, Sylvia Skotnik und Roland Röll das nagelneue Herzenswunsch-Hospizmobil von Michael Steindorfner und Bärbel Seemann zeigen und waren beeindruckt von der Ausstattung mit künstlichem Sternenhimmel für die Liegend-Transporte, Panorama-Fenstern, zusätzlicher Klimaanlage und Heizung im hinteren Bereich, Fernseh-Bildschirm und HiFi-Anlage. Selbstverständlich sind auch Defibrillator und Sauerstoffgeräte mit an Bord.
DRK-Präsident Michael Steindorfner erzählte von Fahrten, die das DRK bereits mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil organisiert hat: Eine Frau besuchte noch einmal ihre Schwester im Schwarzwald, eine andere machte einen Tagesausflug an den Bodensee, und ein Mann trank erstmals einen Kaffee auf dem Stuttgarter Fernsehturm. Ziele waren auch der Testturm in Rottweil und ein Konzert von Helene Fischer in München. Für die Patienten sind die Fahrten mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil immer vollkommen kostenlos. Finanziert werden sie durch Spenden. Die Fahrten werden von ehrenamtlichen Helfern mit Erfahrungen im Rettungsdienst, Gesundheits- und Altenpflegedienst und in der Hospizarbeit begleitet.
Kontakt unter Telefon 0 70 31 / 69 04-444 oder unter herzenswunsch@drkbb.org per E-Mail.