Die Altdorfer Dorffreizeit war auch in diesem Jahr ein Volltreffer. Foto: H. Schmidt

Sackhüpfen, Dosenwerfen und Lektionen fürs Leben: Die Dorffreizeit der evangelischen Kirchengemeinde Altdorf begeistert 126 Kinder und Jugendliche. Auch die Betreuer scheinen viel Spaß zu haben. Am Sonntag findet ein gemeinsamer Abschluss statt.

Seit Jahrzehnten ist die Dorffreizeit der Altdorfer evangelischen Kirchengemeinde fester Bestandteil der Sommerferien. Auch in diesem Jahr waren in der letzten Ferienwoche 126 Jungs und Mädchen von der zweiten bis zur neunten Klasse mit großer Begeisterung dabei.

„Die Dorffreizeit ist immer ein Riesen-Highlight“, freuten sich Gemeindejugendreferent Stephan Decker und seine Mitstreiter über eine wieder einmal ausgebuchte Veranstaltung, bei der die gemeinsame Übernachtung in den umliegenden Scheunen nur einer von zahlreichen Höhepunkten war.

Verdächtige Gestalten

Alle zwei Jahre findet die Altdorfer Dorffreizeit im Wechsel mit einem Zeltlager auf einem auswärtigen Campingplatz statt. Auch diesmal hatten sich Stephan Decker und knapp 50 ehrenamtliche Betreuer, die früher alle selbst als Teilnehmer bei der Dorffreizeit dabei waren, ein abwechslungsreiches Programm für ihre Schützlinge ausgedacht mit jeder Menge Spiel, Spaß und Spannung.

Unter dem Motto „Detektive“ wurde dabei das evangelische Gemeindehaus zum Hotspot ultimativer Abenteuer. Immer morgens ab halb zehn trafen sich dort die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um der faszinierenden Geschichte vom biblischen Helden Elia zu lauschen und zu lernen, welch wichtige Lektionen wir heute für unser eigenes Leben daraus ziehen können.

Wurde am Montag noch in und ums Gemeindehaus gemeinsam gebastelt und im Garten ein Lagerfeuer entzündet, so ging es am Dienstagnachmittag ins Gelände. Zwölf Stationen von Sackhüpfen bis Dosenwerfen und vieles andere mehr waren auf den Wiesen eines örtlichen Landwirtes zu absolvieren, um Punkte im Detektivspiel zu sammeln.

Unter die Teilnehmer mischten sich zwölf verdächtige Gestalten wie Golfer, Wanderer, Geschichts- und Biolehrer, Förster oder Jäger, von denen einer ein wertvolles Buch gestohlen hatte. Gerne halfen die Kinder und Jugendlichen dem ebenfalls anwesenden „Polizisten“, um am Ende Samuel, den Geocacher, als Dieb zu identifizieren.

Zum Abschluss ein Fest für alle

Mindestens ebenso viel Spaß hatte die Gruppe am Mittwoch bei der Olympiade auf dem Altdorfer Sportplatz und natürlich beim großen gemeinsamen Ausflug am Donnerstag in die Stuttgarter Wilhelma. Weiteres Highlight war am Donnerstagabend das Nachtgeländespiel, in dessen Anschluss die Älteren in umliegenden Scheunen und die Jüngeren in Schul- und Gemeindehaus übernachten durften.

Während die Kinder und Jugendlichen am Freitagmittag rechtschaffen müde den Heimweg antraten, war das Betreuerteam mit dem Abbau und Schmücken der örtlichen Festhalle beschäftigt. Denn dort findet am Sonntag als krönender Abschluss ein Familiengottesdienst mit dem Rückblick auf fünf coole Altdorfer Sommerferientage statt.