Djamila Rowe auf dem Dschungelcamp-Thron – mit dem Moderatorenduo Sonja Zietlow und Jan Köppen. Foto: dpa/Stefan Thoyah

Eigentlich war Djamila Rowe für den RTL-Dschungel gar nicht vorgesehen, dann rollte sie das Feld von hinten auf. Jetzt ist sie Djamila I. – und braucht erst mal jede Menge Botox.

Eigentlich hat Djamila Rowe die Krone Martin Semmelrogge zu verdanken. Hätte Australien den Schauspieler einreisen lassen, die 55-jährige Rowe wäre nie in den RTL-Promidschungel gekommen – und hätte nie die Stimmen gesammelt, um sich zur Königin zu krönen. Die Visagistin verlässt bei ich „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ (unter Eingeweihten liebevoll „Ibes“ genannt) das australische Pritschen-Lager als Djamila I. – und verwies zwei Männer auf die Plätze.

Lucas Cordalis war sich so sicher, dass er seinem Vater Costa auf den Dschungelthron folgen würde, dass ihn das Publikum offenbar einfach abgrätschten musste. Und selbst Reality-Darsteller Gigi Birofio, der die Dschungel-Geschichtsbücher um viele schöne Sätze bereichert hatte („My English is immer noch scheiße“) musste Rowe schließlich das Zepter überlassen.

Rowe selbst war offenbar genauso überrascht wie ihre Konkurrenten, dass schließlich sie die Nase ganz vorn hatte: „Das kann nicht sein. Die haben sich verzählt!“ stammelte sie. „Wird das aber überwacht? So mit Notar?“

Ein Königreich für ein Taschentuch!

Die neue Dschungelkönigin, die zu Krone und Zepter auch 100.000 Euro Preisgeld einfährt, war regelrecht außer sich: Schließlich kullerten Tränen – ein Königreich für ein Taschentuch! Schließlich dankte Djamila I. denen, die sie auf den Thron gehoben hatten: „Die meine wahre Seele erkannt haben und nicht nur auf Äußerlichkeiten geachtet haben. Die gesehen haben, was für ein Mensch ich wirklich bin“, zählte sie auf.

Das Realitiy-TV ist Djamila Rowe nicht fremd. Sie hat einige Trashformate in ihrem Lebenslauf stehen: „Die Alm“, „Adam sucht Eva“, die traurige Corona-“Dschungelshow“. Mancher wird sich fragen, ob Djamila irgendwie schon immer da war. Ursprünglich bekannt wurde sie – vor sage und schreibe 20 Jahren – durch eine Affäre mit einem Schweizer Botschafter.

Im Dschungel rollte Djamila das Feld von hinten auf: Sie war witzig, emotional, hatte ein Gespür für ihre Mitcamper. Die Zuschauerinnen und Zuschauer honorierten das.

„Da ist so viel Hyaluron drin“

Selbst eine ziemlich verkorkste Prüfung änderte daran am Ende nichts mehr. La Rowe steckte dabei mit dem Kopf in einem Tank, der sich mit Wasser füllte. Schnell brach sie in Panik ab - ohne einen einzigen Stern. Djamila kannte auch den Grund dafür: Ihre voluminösen Lippen und der Schnorchel seien nicht kompatibel gewesen: „Da ist so viel Hyaluron drin.“

Was Rowe als erstes macht, wenn sie wieder zu Hause ist? „Ich brauche alles, wenn ich hier rauskomme. Meine Stirn bewegt sich wieder“, sagte sie. „Ich brauche Botox.“