Hans-Thomas Tillschneider hatte hohe Ziele. Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Völkischer Protestkurs oder bürgerliches Antlitz? In Sachsen-Anhalt ist die AfD hinter ihren eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Das befeuert den innerparteilichen Kampf um die Richtung. Eine Analyse.

Berlin - An Selbstbewusstsein hat es der AfD vor der Wahl in Sachsen-Anhalt nicht gemangelt: „Wir werden stärkste Kraft“, rief der stellvertretende Landeschef Hans-Thomas Tillschneider bei der Abschlusskundgebung von der Bühne in Magdeburg. So ist es nicht gekommen. Stattdessen hat die AfD im Superwahljahr bei der dritten Landtagswahl in Folge ihr Ziel verfehlt und in dem ostdeutschen Bundesland, in dem sie stärkste Kraft werden wollte, sogar noch an Zustimmung eingebüßt. Den innerparteilichen Richtungskampf dürfte dies befeuern.