Manuel Neuer trägt die Regenbogen-Kapitänsbinde nicht zum ersten Mal. Foto: AFP/PHILIPP GUELLAND

Um die Regenbogen-Kapitänsbinde von Manuel Neuer gab es am Sonntag einige Irritationen. Auch vor dem Spiel gegen Ungarn will man sich seitens des DFB in dieser Frage nicht beirren lassen.

München - Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer wird seine Regenbogenbinde nach SID-Informationen auch beim EM-Gruppenfinale gegen Ungarn tragen. Um die Kapitänsbinde hatte es am Sonntag kurzzeitig Aufregung gegeben, weil die Europäische Fußball-Union (UEFA) den Fall überprüft hatte. Die Überprüfung wurde aber nach wenigen Stunden eingestellt. Neuer wurde nicht bestraft.

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In einem UEFA-Schreiben an den Verband werde „die Regenbogenbinde als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für ‚good cause’ bewertet“, hatte der DFB mitgeteilt. Üblicherweise sind die EM-Kapitäne zum Tragen des UEFA-Modells verpflichtet.

Der DFB will sich nicht beirren lassen

DFB-Pressesprecher Jens Grittner hatte vor dem Einlenken des Kontinentalverbandes bereits signalisiert, sich nicht beirren zu lassen. „Der Juni steht auch im Sport im Zeichen von ‚Pride’, um sich für mehr Vielfalt stark zu machen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich der DFB mit verschiedenen Aktionen“, sagte er. 

Neuer trägt die Regenbogenbinde bereits seit dem EM-Test am 7. Juni gegen Lettland. „Als Zeichen und klares Bekenntnis der gesamten Mannschaft für Diversität, Offenheit, Toleranz und gegen Hass und Ausgrenzung. Die Botschaft lautet: wir sind bunt!“, so Grittner.