Horst Thome (l.) und Max Bonhage haben kühles Bier und heiße Öfen: Mit 1,6 PS starken Solo-Mofas donnern sie um den Block. Foto: /Roger Bürke

Mein Ding. Sie nahmen Fahrt auf, als die Zeit stillstand: In den Jahren des Lockdowns begann Max Bonhage aus Sindelfingen das alte Solo-Mofa seiner Mutter zur restaurieren. Daraus entwickelte sich ein einzigartiger Solo-Fanclub, die blauen Zweitakt-Wolken sind für seine Mitglieder der Duft der großen weiten Welt.

Die Zeit schien nicht vergehen zu wollen in diesem Jahr 1977. Sabine Bonhage konnte es kaum erwarten, 15 Jahre alt zu werden. Denn dann würde ihr größter Traum erfüllt, sie durfte endlich Mofa fahren. Nie mehr musste sie sich in die Schulbusse quälen, konnte schnell mal jemand besuchen, kleine Ausflüge machen. „Es war die Freiheit, Freiheit pur“, sagt sie und ihre Augen leuchten.