Die mit Abstand höchsten Fallzahlen werden in den Altersgruppen von sechs bis neun und zehn bis 19 Jahren verzeichnet. (Symbolfoto) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten liegt nur noch knapp unter der Marke von 1000. Am Mittwoch betrug der Wert 969,3.

Stuttgart - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche ist im Südwesten am Mittwoch deutlich gestiegen und liegt nur noch knapp unter der Marke von 1000. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) 969,3. Das ist ein sprunghafter Anstieg um 99,7 im Vergleich zum Vortag. Allerdings sind in den Daten viele Nachmeldungen enthalten, wie aus den Angaben der Behörde hervorgeht. Am Vortag hatte das LGA noch eine leicht sinkende Inzidenz vermeldet.

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Auf den Intensivstationen wurden 8 Patienten weniger behandelt als noch am Tag zuvor mit nun 278. Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der Corona-Infizierten pro 100 000 Einwohner, die innerhalb einer Woche in ein Krankenhaus kamen, stieg leicht auf 4,9.

Fallzahlen bei zwei Gruppen besonders hoch

Die mit Abstand höchsten Fallzahlen verzeichnet das LGA weiter in den Altersgruppen von 6 bis 9 und 10 bis 19 Jahren. Die Fallzahlen in diesen beiden Gruppen liegen deutlich über dem landesweiten Schnitt der Sieben-Tage-Inzidenz.

Die Fallzahlen dürften aktuell noch deutlich höher sein, als es die Meldedaten abbilden. In der dritten Januarwoche lag der Anteil der positiven Proben an allen PCR-Tests bei mehr als 40 Prozent. Je höher der Anteil der positiven Proben ist, desto höher ist laut Experten wohl die Dunkelziffer der nicht erfassten Infektionen.

Die Omikron-Variante des Coronavirus hat sich im Südwesten inzwischen fast vollständig durchgesetzt. In der dritten Januarwoche gingen 93,4 Prozent aller mittels variantenspezifischem PCR-Test untersuchten Proben auf diese Variante zurück. Damit ist Omikron innerhalb weniger Wochen auch im Südwesten dominant geworden.