FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke (Archivbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Eine Null-Inzidenz sei kein realistisches Ziel, sagt der baden-württembergische FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Man verbieten schließlich auch nicht das Autofahren, nur damit es keine Verkehrstoten mehr gebe.

Stuttgart - FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke fordert den Kampf gegen die Corona-Pandemie neben den Inzidenzwerten mehr an der Zahl der schweren Verläufe auszurichten. „Die Lage in den Krankenhäusern ist entspannt“, sagte er dem „Reutlinger General-Anzeiger“ (Freitag). „Eine Null-Inzidenz ist kein realistisches Ziel, wir verbieten schließlich auch nicht das Autofahren, nur damit es keine Verkehrstoten mehr gibt. Oder schließen alle Seen, damit niemand mehr ertrinkt.“

Rülke sprach sich gegen eine Impfpflicht aus. „Wenn jemand sich aber gegen das Impfen entscheidet, muss er auf der anderen Seite auch akzeptieren, dass er mehr Einschränkungen als ein Geimpfter hat.“ Wenn man sich aus freien Stücken gegen das Impfen entscheide, könne es zudem perspektivisch nicht sein, dass die Solidargemeinschaft für die Tests aufkomme. „Die muss dann jeder und jede selbst bezahlen.“