Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz machte am Mittwoch einen deutlichen Sprung. (Symbolbild) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg hat am Mittwoch einen deutlichen Sprung von 103,3 am Vortag auf 114,2 gemacht. Derweil leidet fast jeder zehnte Patient auf Intensivstationen an Corona.

Stuttgart - Fast jedes zehnte der in Baden-Württemberg verfügbaren Intensivbetten ist derzeit mit Covid-19-Patienten belegt. Derzeit liegt der Anteil der Belegung bei 9 Prozent, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Covid-Fälle auf den Intensivstationen stieg binnen eines Tages um 4 weitere Infizierte auf 207.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz lag bei 3,14 (Dienstag: 3,04) - das ist die Zahl der Menschen, die pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche mit Corona-Symptomen in eine Klinik kommen. Die tatsächliche aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist aber in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen, weil die vollständigen Werte oft erst nach ein bis zwei Wochen vorliegen.

Eine erste Warnstufe gilt nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8 von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Corona-Symptomen in eine Klinik gebracht wurden. Dann brauchen Ungeimpfte negative PCR-Tests für viele öffentliche Veranstaltungen.

Sieben-Tage-Inzidenz macht deutlichen Sprung

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg machte am Mittwoch einen deutlichen Sprung von 103,3 am Vortag auf 114,2. Der Wert gibt an, wie viele neue Infektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche den Behörden gemeldet wurden. „Nach der Stagnation der Fallzahlen in den vergangenen Wochen ist ein Wiederanstieg der übermittelten Neuinfektionen zu beobachten“, teilte das LGA dazu mit.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 3285 auf 605 244601. Im Zusammenhang mit dem Virus sind 10 859 Menschen im Südwesten gestorben - das sind 4 mehr als am Vortag.