Der 20-jährige Lasse Matz wird von der Krankenschwester Sigrid Radloff geimpft. Foto: Simon Granville

In diesen Tagen einen Impftermin gegen das Coronavirus zu bekommen, ist beinahe unmöglich, erst recht für junge, gesunde Menschen. Das hielt die Bürgermeisterin von Rutesheim für ungerecht. Nun wurde im Rathaus Astrazeneca injiziert.

Rutesheim - So niedrig wie am Donnerstagnachmittag war der Altersdurchschnitt im Sitzungssaal des Rutesheimer Rathauses wohl selten: Auf jedem zweiten Platz sitzt eine junge Frau oder ein junger Mann, die die obligatorische Viertelstunde Ruhezeit nach ihrer Impfung gegen Corona abwarten. „Es hat überhaupt nicht weh getan, das war ganz toll“, schwärmt Pia Epple. Die 27-jährige Rutesheimerin hat soeben eine Impfdosis Astrazeneca gespritzt bekommen. Verunsichert wegen möglicher Risiken aufgrund des Astrazeneca-Impfstoffs war sie nicht: „Manche Freunde haben gestutzt, als ich davon erzählt habe. Aber ich habe mich deshalb nicht rechtfertigen müssen“, sagt sie.