Für den 19. Februar ist bisher geplant, dass in der Gastronomie wieder die 3G-Regel gilt (Symbolbild). Foto: imago images/CHRISTIAN OHDE

Am nächsten Mittwoch will sich die österreichische Regierung mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer beraten. Es geht um weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

Wien - In Österreich bahnen sich über die bereits geplanten Schritte hinaus weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen an. Am nächsten Mittwoch will sich die Regierung nach eigenen Angaben mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer zu entsprechenden Beratungen treffen. „Wir haben immer gesagt, dass wir Einschränkungen nur so lange wie unbedingt nötig aufrechterhalten“, sagte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Freitag.

Die Infektionszahlen seien zwar nach wie vor hoch, die Belastung der Normal- und Intensivstationen aber seit Wochen stabil. Branchenvertreter dringen auf ein Ende der Sperrstunde um 24.00 Uhr sowie auf weitere Lockerungen zum Beispiel bei Fitness-Studios und den Wellness-Bereichen von Hotels.

2G-Regel in Geschäften fällt am Samstag

Bereits an diesem Samstag fällt unter anderem die 2G-Regel in allen Geschäften und in den Museen. Nach 13 langen Wochen ende gerade noch rechtzeitig vor dem Valentinstag (14. Februar) ein „unrühmliches Kapitel der österreichischen Handelsgeschichte“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands, Rainer Will. Die pandemiebedingt angeschlagene Branche hoffe dadurch auf Mehrumsätze von rund 200 Millionen Euro pro Woche.

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Für den 19. Februar ist bisher geplant, dass in der Gastronomie wieder die 3G-Regel gilt. Damit hätten auch lediglich negativ Getestete wieder Zutritt zu den Lokalen. Ausnahme ist Wien, das an der 2G-Pflicht in der Gastronomie festhalten will.

Österreich hat mit rund 2500 Fällen pro 100 000 Einwohnern eine fast doppelt so hohe Sieben-Tage-Inzidenz wie Deutschland.