Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn will den Praxen weniger Biontech zur Verfügung stellen, damit der andere Impfstoff, Moderna, stärker genutzt wird. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bei der Impfkampagne geht es vor allem um Vertrauen. Falsche Signale können es schnell zerstören. Die Ankündigung des Noch-Ministers Jens Spahn den Praxen weniger Biontech zur Verfügung zu stellen, ist ein solches falsches Signal.

Berlin - Das vorweg: Es gibt genügend Impfstoff. Bis zum Jahresende könnten 50 Millionen Menschen geimpft werden – wenn sie es denn nur wollten. An Knappheit würde eine erfolgreiche Impfkampagne nicht scheitern. Es ist nur so, dass die eingelagerten Moderna-Impfdosen irgendwann Mitte des ersten Quartals 2022 ihr Verfallsdatum erreichen und deshalb rasch zum Einsatz kommen sollten.