Seit neun Jahren führt Sascha Mijailovic den Club Kowalski. Foto: privat

Wir stellen Betreiberinnen und Betreiber von Clubs und Livespielstätten in Stuttgart und ihren Umgang mit der Krisensituation vor. Dieses Mal: Sascha Mijailovic vom Kowalski.

Stuttgart - Wie stehen Clubs und Livespielstätten in Stuttgart die lange Zeit der Schließung aufgrund der Pandemie durch? Und wie geht es raus aus der Krise? Wir haben uns unter Betreiberinnen und Betreibern umgehört. Dieses Mal: Sascha Mijailovic vom Club Kowalski am Hauptbahnhof.

Herr Mijailovic, seit wann ist Ihr Club wieder geöffnet?

Wir haben am Dienstag, 15. Juni, unseren Underground City Garden vor dem Kowalski wieder eröffnet, aktuell bis 1 Uhr. Kann sich ja alles jederzeit ändern. In den nächsten Wochen kommen dann wieder die Lounge und die Terrasse hinzu plus DJ-Bespielung.

Welches Event steht als nächstes an?

Kein konkretes. Wir werden dieses Jahr Ende August neun Jahre jung, aber das werden wir wohl kaum so feiern können, wie man das vom Kowalski gewohnt ist.

Renovierung oder Staubschlacht? Was ist im Club während der Lockdowns passiert?

Das Kowalski steht seit neun Jahren für permanente Veränderung und hat sich immer wieder upgedatet und optimiert. Auch diese Zeit haben wir für Renovierungen, Sanierungen, Verschönerungen, neue Ideen und Konzepte genutzt.

Wie haben Sie sich finanziell in der Zeit der Schließungen über Wasser gehalten?

Pray for Bundesrepublik Deutschland. Danke. Es war hart und ist es noch, aber das mit den Hilfen funktioniert.

Was nehmen Sie aus der Pandemie für den Clubbetrieb mit?

Für den Clubbetrieb speziell eigentlich nichts. Da gibt’s ja nichts mitzunehmen, Club ist Club, Party ist Party, Körper eng auf eng, das gab es ja bekanntlich nicht. Wir nehmen mit, dass wir mit so einer Situation gut umgehen und den Gästen wenigstens ein wenig Kowalski-Flair mit unserem Garten und der Terrasse auch sitzend bieten können.

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