Die WTA glaubt, dass Peng Shuai ihre Vorwürfe nur unter Druck der chinesischen Regierung zurückgenommen hat. Foto: imago images/UPI Photo/MONIKA GRAFF via www.imago-images.de

Die Tennis-Organisation WTA hat keine Angst vor China – und das ist gut so, findet unser Redakteur Dominik Ignée.

Stuttgart - Die internationale Frauentennis-Organisation WTA setzt China unter Druck. Der Verband möchte im kommenden Jahr keines der geplanten Turniere im Reich der Mitte stattfinden lassen, weil er davon ausgeht, dass die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai nur unfreiwillig ihre Vorwürfe wegen sexueller Nötigung gegen einen hohen Parteifunktionär zurückgenommen hat. Zuvor fehlte zwei Wochen lang von ihr jede Spur. Die strenge Haltung der WTA ist richtig, aber vor allem ist sie mutig: Endlich bietet mal eine Organisation der oft fragwürdig agierenden chinesischen Regierung die Stirn.