Kurt Krömer hört auf mit der Sendung „Chez Krömer“. Foto: dpa/Daniel Porsdorf

Von der RBB-Show „Chez Krömer“ wird es keine weitere Folgen mehr geben. Komiker Kurt Krömer und der Sender einigten sich auf ein Ende. Zuletzt war Faisal Kawusi zu Gast.

Die im RBB-Fernsehen ausgestrahlte Sendereihe „Chez Krömer“ wird nach einem abgebrochenen Interview mit dem Comedian Faisal Kawusi eingestellt. Der Komiker Kurt Krömer habe die Idee eines Verhörs auf kleinstem Raum zur großen Show werden lassen, betonte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag in Berlin nach der Aufzeichnung der 41. Folge. Das Ende der Reihe wurde demnach in beiderseitigem Einverständnis beschlossen. Vorangegangen war eine von Krömer abgebrochene Aufzeichnung eines Interviews mit Faisal Kawusi für die Show.

Kritik an Comedian Faisal Kawusi

In dem Interview hatte der 31-jährige Comedian und Influencer gegen ihn erhobene Rassismus-Vorwürfe zurückgewiesen. Als er der Aufforderung des Moderators, das Studio zu verlassen, nicht folgte, verließ Krömer selbst das Studio. Kawusi wurde als Sohn eines afghanischen Flüchtlingspaars in Hessen geboren.

Es sei an der Zeit für neue künstlerische Abenteuer, sagte Krömer nach RBB-Angaben. Die Sendung wurde 2020 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. 2022 erhielten zudem Torsten Sträter und Kurt Krömer jeweils einen Grimme-Preis für ihr Gespräch bei „Chez Krömer“ über Depressionen.

Auch Julian Reichelt zu Gast

Der Komiker und Moderator stellte in seiner Show in einem zum Verhörraum stilisierten Studio Prominenten und Politikern Fragen. In der jüngsten Staffel wurden unter anderem der ehemalige „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt, der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der ehemalige österreichische Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache von Krömer befragt.