Helge Braun, Norbert Röttgen und Friedrich Merz (von links) kandidieren für den Vorsitz der CDU. Konkret wird aber keiner von ihnen. Foto: AFP/HANNIBAL HANSCHKE

Jetzt muss die CDU-Basis entscheiden, mit wem es an der Spitze weitergehen soll. Das Wie kommt später. Aber ein nettes Wischiwaschi reicht nicht, kommentiert Wolfgang Molitor.

Berlin - Der Neustart kommt auf leisen Sohlen. Falls er denn kommt. Von diesem Samstag an dürfen (oder müssen, wie man’s nimmt) die rund 400 000 CDU-Mitglieder entscheidend und abstimmend darüber mitreden, wer ihr neuer Vorsitzender wird. Also Nachfolger jenes Armin Laschet, von dem keiner mehr spricht, dessen Ausrufung zum Kanzlerkandidaten aber weiter als bitterer Beleg herangezogen wird, wenn es um das Versagen einer abgehobenen Parteispitze geht, das die Partei mehr gekostet hat als den Verlust des Kanzleramts.