Der Bundesregierung liegen nach eigenen Angaben verlässliche Erkenntnisse vor. (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Bundesregierung wirft dem russischen Militärgeheimdienst GRU vor, Cyberangriffe auf Abgeordnete des Deutschen Bundestages begangen zu haben.

Berlin - Die Bundesregierung hat schwere Vorwürfe gegen Russland im Zusammenhang mit Cyberattacken auf Bundestags- und Landtagsabgeordnete im Vorfeld der Bundestagswahl erhoben. „Der Bundesregierung liegen verlässliche Erkenntnisse vor, aufgrund derer die Ghostwriter-Aktivitäten Cyberakteuren des russischen Staates und konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden können“, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Montag in Berlin.

Dies sei völlig inakzeptabel und eine Gefahr für Deutschland - was man der russischen Seite auch mitgeteilt habe. Die Sprecherin sprach von einer schweren Belastung für die bilateralen Beziehungen. „Die Bundesregierung fordert die russische Regierung mit allem Nachdruck auf, die unzulässigen Cyberaktivitäten sofort einzustellen.“ Man behalte sich „weitergehende Maßnahmen“ vor.