Wer von zu Hause arbeitet, soll künftig eine höhere steuerliche Pauschale bekommen können. (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Gute Nachrichten für alle, die von zu Hause aus arbeiten: Das Kabinett hat eine höhere steuerliche Homeoffice-Pauschale beschlossen. Die Einzelheiten.

Wer von zu Hause arbeitet, soll künftig eine höhere steuerliche Pauschale bekommen können. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag von Finanzminister Christian Lindner (FDP). Damit können künftig statt 600 bis zu 1000 Euro Homeoffice-Pauschale angesetzt werden - auch wenn man vom Sofa aus und nicht im heimischen Arbeitszimmer arbeitet. Die Pauschale soll zudem nicht mehr befristet, sondern dauerhaft gelten.

Mit der Homeoffice-Pauschale bekommt man einen steuerlichen Ausgleich für die Extra-Kosten durch die Arbeit zu Hause, wenn man kein eigenes Arbeitszimmer absetzen kann. Pro Tag im Homeoffice kann man fünf Euro ansetzen - bisher maximal für 120 Tage, künftig für bis zu 200 Tage.

Auch für Lehrerinnen und Lehrer soll es bürokratische Erleichterungen geben

Die Pauschale zählt zu den Werbungskosten, für die allen Steuerzahlern ohnehin 1200 Euro angerechnet werden. Nur wer mit Homeoffice-Pauschale und anderen Ausgaben über diesen Betrag kommt, profitiert.

Bürokratische Erleichterungen soll es zudem für all jene geben, die wie etwa Lehrerinnen und Lehrer ein eigenes Arbeitszimmer zu Hause und keinen Firmen-Arbeitsplatz haben. Sie sollen künftig ebenfalls eine Jahrespauschale, in dem Fall von 1250 Euro, geltend machen können. Damit sparten die Betroffenen viel „Papierkrieg“, sagte Lindner. Wer mehr Ausgaben habe, müsse die Pauschale nicht nutzen. Den im Vergleich zur Homeoffice-Pauschale höheren Betrag begründete Lindner damit, dass Lehrerinnen und Lehrer ja keinen Arbeitsplatz in der Schule, sondern ausschließlich zu Hause hätten.