Fördermittel werden nicht abgerufen, Investitionen verschleppt, Stationen bleiben länger als nötig unattraktiv und schwer zugänglich. Der Bundesrechnungshof wirft dem Verkehrsministerium und der Deutschen Bahn mangelnde Steuerung vor.
Zahlreiche Bahnhöfe sind weiter in dürftigem Zustand, weil die zuständige Deutsche Bahn AG und das verantwortliche Bundesverkehrsministerium seit Jahren nötige Investitionen verschleppen. Das wirft der Bundesrechnungshof dem Staatskonzern und der Regierung in einem neuen Prüfbericht vor, der am Montag dem Bundestag übergeben wurde. Die Förderprogramme und ihre Umsetzung dürften nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden, kritisiert die oberste Prüfbehörde: „Ansonsten leiden Attraktivität und Barrierefreiheit der Bahnhöfe.“ In Deutschland gibt es mehr als 5000 Bahnhöfe, vor allem manche kleineren Stationen und einst prächtige Empfangsgebäude sind in teils beklagenswertem Zustand und das oft seit Jahrzehnten.
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