Wer schafft es an die Spitze des Schönaicher Rathauses? Foto: Kreiszeitung Böblinger Bote/Thomas Bischof

Bewerbungsfrist abgelaufen: Bei der Bürgermeisterwahl in Schönaich am 16. Mai treten fünf Kandidaten an. Nicht zugelassen wurde Fridi Miller.

Schönaich - Das Bewerberfeld für die Bürgermeisterwahl in Schönaich steht fest. Nachdem am Montagabend um 18 Uhr die Frist abgelaufen war, gab der Gemeinde-Wahlausschuss bekannt, wer am 16. Mai antreten darf. Bereits öffentlich waren die Kandidaturen von Anna Walther, Markus Mezger und Beate Imschweiler. Nun kommen noch Michael Wieser und Samuel Speitelsbach dazu.

Anna Walther ist 36 Jahre alt, Politik- und Verwaltungswissenschaftlerin und seit 2015 für die Stadtverwaltung Sindelfingen tätig. Seit 2019 arbeitet sie als Referentin im Stab des Oberbürgermeisters Bernd Vöhringer. In ihrer Heimat Renningen ist Anna Walther stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins.

Markus Mezger ist in Schönaich aufgewachsen und seit Jahren mit der Kommunalpolitik verbunden. Den Vorsitz des CDU-Gemeindeverbands lässt er während des Wahlkampfs ruhen. Sein Vater Norbert Mezger leitet aktuell als Interimsbürgermeister das Rathaus, was aus juristischer Sicht aber kein Problem für die Kanidatur seines Sohnes darstellt. Markus Mezger ist seit über zehn Jahren auf verschiedenen Verwaltungsebenen tätig, derzeit als Oberamtsrat im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau.

Beate Imschweiler kommt ursprünglich aus Stuttgart und ist im Rems-Murr-Kreis aufgewachsen. Derzeit wohnt die studierte Soziologin und Politikwissenschaftlerin in Burgund in Frankreich. Mit der Bewerbung auf den Bürgermeisterposten möchte die 52-Jährige die Rückkehr in ihre Heimatregion mit einem größeren politischen Engagement verknüpfen.

Erst am Montag hat Michael Wieser aus Esslingen seine Bewerbung bekannt gegeben. Der 46-jährige Familienvater ist im Allgäu aufgewachsen, hat eine Ausbildung zum chemisch-technischen Assistenten absolviert und war bis 2020 als Lokführer bei der Deutschen Bahn tätig. Aktuell macht Wieser eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, die das SPD-Mitglied in diesem Jahr abschließen will. Er wolle die Lebensqualität in Schönaich erhalten und ausbauen.

Samuel Speitelsbach hatte sich bereits im März als allererster Kandidat beworben – und das nicht zum ersten Mal. Der 34-Jährige war bereits in Calw, Gäufelden und Ehningen chancenlos angetreten.

Nicht kandidieren darf Fridi Miller. Der Schönaicher Wahlausschuss stellte am Montagabend fest, dass die Bewerbung der Sindelfinger Dauerkandidatin nicht frist- und formgerecht eingegangen sei, da Miller keine Wählbarkeitsbescheinigung vorgelegt habe.

Kandidatenvorstellung in der Gemeindehalle am 29. April

Am Donnerstag, 29. April, um 18.30 Uhr soll es eine Kandidatenvorstellung in der Gemeindehalle geben. Wegen der Corona-Einschränkungen werden vor Ort nur 90 Gäste zugelassen. Die Anmeldemöglichkeiten sollen im Mitteilungsblatt veröffentlicht werden. Die Veranstaltung wird aber auch gefilmt und live ins Internet übertragen.

Gewählt wird am 16. Mai eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger von Daniel Schamburek, der nach anhaltenden Querelen mit dem Gemeinderat Anfang des Jahres seinen Rücktritt bekannt gegeben und sich im Februar verabschiedet hatte.