Der Zweckverband des Restmüllheizkraftwerks Böblingen lädt am Mittwoch zur Bürgerinformation in die Kongresshalle. Thema ist die geplante Klärschlammverwertungsanlage beim Restmüllheizkraftwerk. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Phosphor entziehen: Zur geplanten Verwertungsanlage wird am Mittwoch in der Kongresshalle informiert.

Auf dem bestehenden Gelände des Zweckverbands Restmüllheizkraftwerk Böblingen (RBB) soll bis Ende des Jahres 2027 eine Klärschlammverwertungsanlage entstehen. Dazu findet eine Bürgerinformationsveranstaltung statt an diesem Mittwoch, 29. März um 16 Uhr im Schwarzwaldsaal der Kongresshalle Böblingen, Ida-Ehre-Platz 1. Es wird über den aktuellen Stand der Planungen informiert. Landrat Roland Bernhard wird als Verbandsvorsitzender des RBB gemeinsam mit Dr. Frank Schumacher, dem Geschäftsführer des Zweckverbands RBB, die interessierten Bürgerinnen und Bürger begrüßen und die Rahmenbedingungen des Projekts erläutern. Zusammen mit dem Projektteam der geplanten Klärschlammverwertungsanlage können alle aufkommenden Fragen beantwortet werden.

Klärschlammverordnung von 2017 verlangt den Entzug des Rohstoffs Phosphor

Hintergrund des Projekts ist die Klärschlammverordnung von 2017. Mit dieser Neufassung verbietet der Gesetzgeber aus Vorsorgegründen die bodenbezogene Verwertung von Klärschlamm, etwa als Dünger. Auf diese Weise soll die Einbringung von giftigen und/oder belastenden Stoffen und Mikroplastik in die Böden und damit in die Nahrungskette vermieden werden.

Darüber hinaus muss der für den Menschen überlebenswichtige Rohstoff Phosphor zurückgewonnen und damit wieder verwertbar gemacht werden. Die geplante Klärschlammverwertungsanlage bietet für beide Ziele die nachhaltigste Lösung. Für die Städte Böblingen und Sindelfingen soll die Erzeugung „grüner“ Fernwärme damit deutlich gesteigert werden.

Informationen zum Projekt Klärschlammverwertungsanlage sind auch auf der Webseite unter www.zvkbb.de zu finden, über die Arbeit des RBB informiert die Website www.zvrbb.de.