Drei junge Leute taumeln am letzten Tag vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs durch Wien: Raphaela Edelbauers kluger Roman „Die Inkommensurablen“ führt an die Abbruchkanten der Vernunft – von da ist es nur ein kleiner Sprung in die Gegenwart.
Wir alle haben fremde Erinnerungen. Beim Lesen eines Buches, das von vergangenen Zeiten erzählt, versteht sich das von selbst. Und was ist ein Kanon anderes als ein Erinnerungsspeicher, der das individuelle Bewusstsein über seine Grenzen hinaustreibt und ihm im Hintergrund Dinge souffliert, die es irgendwann selbstverständlich für den Ausdruck seiner ureigensten Identität hält.
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