Boris Johnson muss sich etwa für eine Reise in die Karibik im Jahr 2019 rechtfertigen. (Archivbild) Foto: dpa/Tolga Akmen

Die privaten Ausgaben und erhaltenen Spenden des britischen Premierministers Boris Johnson werden erneut geprüft. Bereits in den vergangenen Wochen war er deshalb unter Druck geraten.

London - Der britische Premier Boris Johnson muss sich erneut eine Untersuchung seiner privaten Ausgaben und erhaltenen Spenden gefallen lassen. Die parlamentarische Kommissarin für die Einhaltung von Standards prüfe, ob Johnson die wohl von Spendern übernommenen Kosten einer privaten Reise korrekt offengelegt habe, wie unter anderem die BBC am Montag berichtete.

Johnson war 2019 mit seiner Partnerin Carrie Symonds auf die Karibikinsel Mustique gereist. Die dafür angefallenen Unterkunftskosten von 15 000 Pfund hatte er öffentlich als Spende des Unternehmers David Ross gekennzeichnet. Ross dementierte Berichten zufolge später die Spende, räumte aber ein, dass dem Tory-Politiker und seiner Partnerin Sachleistungen zugute gekommen seien.

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Johnson war in den vergangenen Wochen bereits wegen ähnlicher Unstimmigkeiten unter Druck geraten: So laufen unter anderem Untersuchungen dazu, ob die Kosten für eine Luxus-Renovierung seiner Dienstwohnung in der Downing Street zunächst von Parteispendern übernommen wurden, ohne dass dies kenntlich gemacht worden wäre.