Der Hubschrauber hatte keinen Erfolg. Foto: IMAGO//lf Hettrich

Ein Unbekannter hat am Samstag einen Brandsatz gegen das Asylbewerberheim an der Brucknerstraße in Korb geworfen. Die Polizei fahndete nach dem Täter – auch per Hubschrauber.

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Vorfall, der sich am Samstag gegen 23.30 Uhr in der Brucknerstraße ereignet hat. Ein bislang unbekannter Täter hatte dabei einen Brandsatz auf ein Wohnheim geworfen. Der brennende Gegenstand prallte gegen einen Rollladen und fiel außerhalb des Gebäudes zu Boden. Dort konnte er von einem Bewohner gelöscht werden. Die Flammen griffen hierbei nicht weiter auf das Gebäude über. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist bislang noch unklar. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung nach dem Täter ein und wurde dabei durch einen Polizeihubschrauber unterstützt, allerdings ohne Erfolg.

Zeugenangaben zufolge handelt es sich bei dem Täter um einen Mann mit sportlicher Figur und dunklem Teint. Er soll eine Baseballkappe getragen haben und dunkel gekleidet gewesen sein. Außerdem hatte er einen rechteckigen Rucksack bei sich. Der Mann entfernte sich nach der Tat in Richtung Sörenberg. Die Kriminalpolizei Waiblingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund für die Tat gibt es aktuell nicht. Zeugentelefon: 0 73  61 / 58 00.Derzeit sind laut Gemeindeverwaltung in der betroffenen Sammelunterkunft in der Brucknerstraße, auf zwei Stockwerken, insgesamt 46 Personen untergebracht. Mit 25 Personen stammt die Mehrheit aus der Ukraine, die am zweitstärksten vertretene Gruppe mit acht Personen stammt aus Nigeria. Darüber hinaus sind in der Unterkunft noch Menschen aus Syrien, Afghanistan, Indien, Gambia, der Türkei und Nord-Korea untergebracht. Wie viele Personen zur Tatzeit in der Unterkunft waren, ist nicht bekannt.

Dunkel gekleidet mit Cap und Rucksack