Emirkan Güclü im Nationaltrikot: Die U19-WM knapp verpasst, aber davon nicht beirren lassen Foto: privat

Der 17-jährige Emirkan Güclü vom VfL Sindelfingen hat große Ziele. Er möchte zu den Olympischen Spielen 2024. Dafür verzichtet er auf vieles und konzentriert sich voll auf seinen Sport.

Sindelfingen - „Früher war ich übergewichtig“, bezeichnet sich Emirkan Güclü als „etwas mollig damals“. Wenn man den 17-Jährigen heute so sieht, kann man das fast nicht glauben. Seine Statur: kräftig aber definiert. Die Muskeln: top trainiert. Das Erscheinungsbild: absolut fit. Wie hat er das geschafft? Mit eiserner Disziplin. „Ich hab’ Fußball gespielt, aber nicht besonders erfolgreich“ räumt er ein. Der entscheidende Tipp kam dann von seinem Onkel. „Der meinte, ich soll doch zum Boxen wechseln.“ Der Sindelfinger war da schon 13 Jahre alt, mit 14 hatte er bereits seinen ersten Kampf. Dennoch war er ein kleiner Spätzünder. „Mein Talent wurde erst spät entdeckt. Ich musste mir vieles erst noch erarbeiten“, erinnert er sich. Inzwischen ist er im Bundeskader angelangt, kämpfte zuletzt um die Qualifikation zur U19-WM. „Viele, die in der Nationalmannschaft kämpfen, haben damit schon in der ersten Klasse angefangen.“ Also viel früher als Emirkan Güclü. Mittlerweile befindet dieser sich aber auf dem selben Niveau und träumt von den Olympischen Spielen 2024.