Windräder ließen sich auch als Ventilatoren betreiben und würden helfen, in den Diskussionen kühlen Kopf zu bewahren – meint unser Humorkolumnist Ulrich Stolte.
Wer den Wind sät, wird den Sturm ernten – im schönen Baden-Württemberg ist es meist der Sturm der Entrüstung. Die Windräder werden von windigen Wissenschaftlern als Wurzeln allen Übels dargestellt: Sie mordeten Unmengen Vögel, sie bedeckten das Land mit Plastikabrieb, und sie vernebelten das Hirn mit Infraschall. Und wenn ich gelegentlich an einem Windrad vorbeikomme und die meterhohen Kadaverberge erschlagener Vögel sehe, auf die hunderte Tonnen von Kunststoffabrieb rieseln, die sich – geschüttelt vom unhörbaren Infraschall – in einen Berg des Grauens verwandeln, so muss ich an meinen Freund Jürgen denken, der sagte, „jedem der gegen Windkraft ist, dem stelle ich ein Fass Atommüll in den Keller.“
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