Einsatzkräfte planen die Sprengung. Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz/Karsten Schmalz

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg haben am späten Freitagabend eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Der Einsatz duldete keinen Aufschub.

Gegen 22.50 Uhr am Freitagabend knallte es: Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg haben eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in einem Wald nahe Großbottwar (Kreis Ludwigsburg) kontrolliert gesprengt. Eine Entschärfung war aufgrund des Zustandes der 500-Kilogramm-Bombe nicht möglich gewesen. Anwohner aus dem Teilort Lembach konnten anschließend zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Etwa 180 Menschen waren zuvor von den Einsatzkräften evakuiert worden und teils in einer Halle bei Großbottwar untergebracht worden.

Die Weltkriegsbombe war am Nachmittag bei Arbeiten an der Brücke an der Bahnhofstraße in Großbottwar gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg hatte entschieden, sie noch am gleichen Abend in einem Wald bei Lembach kontrolliert zu sprengen. Der Grund für das rasche Vorgehen: Die Bombe war beschädigt und nur noch in Teilen vorhanden. Es wäre zudem gefährlich gewesen, sie über eine weite Strecke zu transportieren.

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Neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren Feuerwehren aus Bietigheim, Oberstenfeld, Großbottwar und zwei Drohnenführer der Feuerwehr Walheim vor Ort.

Zudem waren mehrere Rettungskräfte sowie ein Notarzt eingesetzt. 14 Streifen der Polizei waren zudem im Einsatz, die unter anderem den Verkehr umleiteten, auch ein Polizeihubschrauber kreiste über Großbottwar.