Millionen von Brandbomben wie diesen wurden im Zweiten Weltkrieg über Deutschland abgeworfen. Foto: privat/privat

Auf den ersten Blick sah es aus wie ein Metallrohr. Doch dann erkannte der Baggerfahrer in Altdorf, das er eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben hatte.

Altdorf - Schrecksekunde auf einer Baustelle in Altdorf. Am Freitag hatte dort ein Baggerfahrer eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Er verständigte die Polizei, die zusammen mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst zur Baustelle in der Hölderlinstraße ausrückte.

Unterdessen hatte der Baggerfahrer die etwa unterarmlange Stabbrandbombe vorsichtshalber mit Sand bedeckt. Anschließend räumte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe ab und entsorgte sie.

Eine Gefahr bestand nicht, die meisten Stabbrandbomben des Zweiten Weltkriegs hatten keine Sprengladungen, sondern waren lediglich mit Phosphor gefüllt, der in einer Stichflamme abbrannte. Doch nach so langer Zeit war der Brandsatz nicht mehr reaktiv. Deswegen musste im betreffenden Wohngebiet auch niemand evakuiert werden. Diese Bomben wurden während des Zeiten Weltkriegs millionenfach über Deutschland abgeworfen, noch immer stecken viele von ihnen im Boden.