Telefonbetrüger nehmen nicht nur ältere Menschen ins Visier. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig / Eibner-Pressefoto

Durch geschickte Gesprächsführung ist es Telefonbetrügern gelungen, sich Zugriff zu PC und Kreditkarte einer Böblingerin zu verschaffen und ihr so 2000 Euro abzuluchsen.

Telefonbetrüger suchen sich bevorzugt ältere Menschen als Opfer aus. Wie jetzt der Fall einer 37-jährigen Böblingerin zeigt, schütz ein eher junges Alter nicht unbedingt vor den trickreichen Betrugsmaschen. Wie die Polizei berichtet, erhielt die Frau am Donnerstag mehrere Anrufe mit teils unterdrückter Rufnummer, unter anderem mit österreichischer Ländervorwahl. Die unterschiedlichen Anrufer behaupteten, dass bei der 37-Jährigen jemand unbefugt auf das Konto bei einem Online-Bezahldienst zugegriffen habe.

Durch geschickte Gesprächsführung in englischer Sprache erreichten sie, dass die Frau ein Fernwartungsprogramm auf dem Computer installierte und den Betrügern so Systemzugriff ermöglichte. Auf diese Weise tätigten die Unbekannten mehrere Transaktionen über die Kreditkarte der 37-Jährigen und transferierten so Kenianische Schilling im Wert von über 2000 Euro ins Ausland.

„Gewähren Sie unbekannten Anrufern niemals Zugriff auf Computer, Tablet oder Smartphone“, rät die Polizei und weist darauf hin, dass seriöse Unternehmen ihre Kunden niemals telefonisch kontaktieren und dabei vollständige Konto-, Kreditkarten- oder Zugangsdaten erfragen würden.