Übergabe: Patricia Lavarde, Dorina Gllareva und OB Stefan Belz (v.l.) Foto: Stadt Böblingen

Für Oberbürgermeister Stefan Belz ist der Jugendgemeinderat die Stimme der jungen Generation. Die Amtsübergabe war vor allem ein symbolischer Akt, das neue Gremium hatte bereits nach der Wahl im November seine Arbeit aufgenommen.

Jetzt fand im Böblinger Jugendhaus Casa nostra die Amtsübergabe des Jugendgemeinderates statt. Nach der Wahl im vergangenen November hatte der 8. Jugendgemeinderat der Stadt Böblingen zwar umgehend seine Arbeit aufgenommen. Aufgrund der damals außerordentlich hohen Infektionszahlen entschieden sich Jugendgemeinderat und Stadtverwaltung, die Amtsübergabe auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Diese fand jetzt statt.

„Verschafft euch Gehör“

Oberbürgermeister Stefan Belz begrüßte die rund 30 Jugendgemeinderäte. „Unser Jugendgemeinderat ist die direkte Stimme der Jugend – verschafft Euch Gehör, bleibt an Euren Themen dran“, sagt er zu den Anwesenden. In ihrem Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jugendgemeinderats berichtete die ehemalige Sprecherin Patricia Lavarde laut einer Pressemitteilung von der erfolgreichen Arbeit in der letzten Amtsperiode, zu deren Höhepunkt der Bau eines Trinkbrunnens auf dem Elbenplatz gehört

Die 17-jährige rief zudem die neu gewählten Vertreterinnen der Böblinger Jugend auf: „Verfolgt Eure Projekte, wie den Antrag zur Fassadenbegrünung oder das seit Jahren angegangene Projekt eines neuen Skaterparks, genauso energisch weiter, wie es das letzte Gremium tat. Schreibt viele Anträge, arbeitet mit den Kommunalpolitikerinnen zusammen und habt viel Spaß an dieser direkten Arbeit für Eure Stadt Böblingen.“

Bereitstellung von Menstruationsartikeln an weiterführenden Schulen auf der Agenda

Die amtierende Sprecherin Dorina Gllareva berichtete über die aktuelle Arbeit des Gremiums mit neu geplanten und schon eingebrachten Projekten. Darunter war zum Beispiel der Antrag zur Bereitstellung von Menstruationsartikeln an weiterführenden Schulen oder die Idee, weitere Mülleimer in Böblingen zu platzieren. Eine Klausurtagung, den Antrittsbesuch im Gemeinderat und die Beteiligung bei der Fortschreibung des Stadtleitbildes führte die 16-Jährige ebenso an, wie die Mitwirkung bei der Stadtteilputzete auf der Diezenhalde oder im städtischen Kulturbeirat.

„Der Jugendgemeinderat“, erklärte sie, „möchte Böblingen über die Amtszeit von zwei Jahren zu einem noch jugendfreundlicheren Ort machen. Vor allem die Umwelt und öffentliche Plätze sowie eine offenere Gesellschaft sind unser Fokus.“ red