Zwei Klassen des Kaufmännischen Berufsschulzentrums in Böblingen beteiligen sich mit Hilfsprojekten bei worldlab.
Wie lässt sich in diesen herausfordernden Zeiten ein konstruktives Miteinander in Vielfalt gestalten? Zwei Klassen der Berufskollegs am Kaufmännischen Schulzentrum Böblingen hatten im Schuljahr 2021/22 die Möglichkeit, am worldlab teilzunehmen und in diesem Rahmen gemeinsame Praxisprojekte durchzuführen. Das worldlab des Kultusministeriums Baden-Württemberg und der Stiftung Weltethos will zwischen Schülern und Schülerinnen unterschiedlichster Hintergründe, mit oder ohne Zuwanderungserfahrung, an Schulen in Baden-Württemberg Begegnungen initiieren.
Im Rahmen einer extern angeleiteten Workshopserie werden die Teilnehmer angeregt, auf Basis gemeinsamer Werte Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und sich aktiv in ihr Lebensumfeld einzubringen. Zwei Klassen des Böblinger Berufskollegs entschieden sich für Projekte mit sozialer Wirkung. Eine Klasse stellte eine Spendenaktion für krebskranke Kinder auf die Beine. Eine andere Klasse hatte ein Praxisprojekt ins Leben gerufen, in dem 30 Rucksäcke für Kinder aus der Flüchtlingssiedlung in Mexmur im Nordirak mit Schulsachen und Hygieneartikeln gepackt wurden. Für deren Finanzierung wurden mehrere Spendenaktionen durchgeführt.
Schulrucksäcke für Flüchtlingskinder im Irak
Innerhalb und außerhalb der Schule kam insgesamt eine Summe von 1260 Euro zusammen, mit der die Rucksäcke samt Inhalt und weitere Hilfen für die Flüchtlingskinder im Camp Mexmur finanziert werden konnten. Mit diesem Flüchtlingsprojekt haben es die Böblinger Schüler unter die besten worldlab-Praxisprojekte geschafft und wurden kürzlich bei der Prämierungsfeier in Tübingen von Stephan Schlensog, dem Generalsekretär der Stiftung Weltethos, mit dem dritten Platz ausgezeichnet, der mit 150 Euro dotiert ist. Auch dieses Geld spendete die Klasse an die Kinder im Flüchtingscamp Mexmur.