Mit der Drehleiter rettet die Böblinger Feuerwehr eine Person aus dem Dachgeschoss – übungshalber. Foto: Feuerwehr

Die Böblinger Feuerwehr hat am Dienstag den Ernstfall geprobt.

Den Ernstfall geprobt hat die Böblinger Feuerwehr am vergangenen Dienstag. An einem Abrisshaus in der Robert-Bosch-Straße waren 35 Leute mit vier Fahrzeugen im Einsatz, um in einem mit Rauch vernebelten Gebäude nach einer vermissten Person zu suchen, sie aus dem Obergeschoss zu bergen, die Schläuche auszurollen und die Strahlrohre zu erproben.

„Brand im Familienhaus – Person in Gefahr.“ Mit diesem fiktiven Notruf begann die Übung der Böblinger Feuerwehr. Nur wenige Minuten nach dem Notruf trafen die ersten Rettungskräfte am Einsatzort ein. Vor Ort machten Anwohner die Einsatzkräfte darauf aufmerksam, dass sich dichter Rauch im obersten Geschoss ausbreitet.

Oberste Priorität hat laut dem Zugführer und Übungsleiter Gerd Brodbeck die Menschenrettung. Wird eine Person angetroffen, die sich noch im brennenden Objekt befindet, wie im hier nachgestellten Fall, darf sie unter keinen Umständen allein gelassen werden. Die Person konnte sich nicht selbst befreien, da sich der Brand schon bis auf die Treppen ausgebreitet hatte. So musste die Rettung über eine Drehleiter auf der Straßenseite erfolgen.

Mit einer solch realistischen Einsatzübung könne sich die Feuerwehr optimal auf einen Ernstfall vorbereiten, resümiert Brodbeck.