Musikschülerinnen und -schüler der SMTT zu Gast bei der IG Kultur
Im Schatten der vielen Biennalepremieren fand am letzten Mittwoch das Sommerkonzert des Fachbereichs Pop & Jazz der Schule für Musik, Theater und Tanz (SMTT) statt. Das Besondere daran: die Musikschülerinnen und -schüler durften ihr Können erstmalig im Pavillon der IG Kultur zeigen, der eine echte Clubbühne mit professioneller Audioanlage und Beleuchtung bietet. So wurden die Auftritte zu einem Erlebnis nicht nur für die vollbesetzten Publikumsränge, sondern auch für die Musizierenden im Scheinwerferlicht.
Vielfältige Formationen, breites Musikspektrum
Für das Sommerkonzert hatte der Fachbereichsleiter Christoph Weigold vielfältige Formationen und ein breites Spektrum an Musikstilen ausgewählt. Neben den Schülerinnen und Schülern vom Teen bis zum Senior gesellten sich auch Musiklehrer dazu, spielten sogar einzelne Stücke als Lehrerband, die aus Klaus Kretschmarski (Saxofon), Tobias Götzmann (E-Gitarre), Christoph Weigold (E-Bass) und Wieland Harms (E-Gitarre) bestand. Könner am Werk!
Exzellente Instrumentalisten und herausragende Sängerinnen
Während sich die Lehrer mehr auf die Jazzecke konzentrierten mit Stücken wie Wave, Blue Bossa oder Mercy Mercy von Joe Zavinul, brachten Schülerinnen und Schüler die Popsongs zum Mitsingen. Colors von den Black Pumas, Nobody Knows von Pink, Sultans of Swing von den Dire Straits und Valerie von Amy Winehouse, um nur einige zu nennen, wurden so präsentiert, dass sie Gänsehautgefühle hervorriefen. Daran waren neben den exzellenten Instrumentalisten wie Andrea Kiefer am Piano und Freddy Taganov am Bass vor allem die herausragenden Sängerinnen Steffi Beha und Sonja Stark verantwortlich. Sie ließen vergessen, dass sich hier zwei Schülerinnen der Musikschule Sindelfingen präsentierten. Ausdrucksstarke Gesangsinterpretationen, sicherer Auftritt und technische Feinheiten verblüften das ergriffene Publikum. Das Gebläse von Klaus Haidle, Carsten Malischewski und Klaus Kreczmarski gaben den musikalischen Arrangements zusätzlich Pfeffer. Dazu kam ein exzellent abgemischter Sound vom Pavillon-Hausmischer Joe Fieber und untermalendes, unaufdringliches Licht von Yves Soulier.
Knisternde Live-Atmosphäre
Da machte es auch nichts, als das Schlagzeug beim Einzählen des Songs „Valerie“ im falschen Rhythmus begann und die Band nochmals starten musste. So etwas passiert selbst Größen im Musikbusiness und trägt zu der knisternden Live-Atmosphäre bei.
Georgij Stojanoski, der mit Unterstützung eines Loopers knackige Gitarrensoli von Guns ’n‘ Roses und Pink Floyd zum Besten gab, und das Youngster-Gitarren-Trio Annika Baur, Lilli Taffe und Julian Schimek trugen zu diesem abwechslungsreichen Abend bei, der nach zweieinhalb Stunden mit einer Zugabe der Musiklehrer zu Ende ging.
Auftritte stärken Selbstbewusstsein und Bühnenperformance
Gefragt nach seiner Motivation für die Organisation des Sommerkonzerts betont Christoph Weigold seine Freude daran, seine Schützlinge mit viel Engagement beim Üben zu sehen und ihre Erfolge zu beobachten. Toll sei es, dann beim Auftritt zu sehen, wie sie das umsetzen und dabei an Selbstbewusstsein gewinnen, das man für eine gute Bühnenperformance braucht. Gemeinsam mit Dieter Goth, der die Veranstaltung von Seiten der IG Kultur begleitete, war er sich am Ende des Abends einig: dieser Abend hatte alles was es braucht, um Spaß zu machen und die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung weiterzubringen. Da kann sich der Verfasser dieses Artikels nur anschließen.
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