Am Kaufmännischen Berufschulzentrum werden Übungen zur Stressreduzierung in den Unterricht integriert.
15 Kollegen und Kolleginnen aller Schularten des Kaufmännischen Schulzentrums Böblingen haben von Februar bis April an einem Achtsamkeitskurs teilgenommen. Das Gelernte soll jetzt im Schulalltag Anwendung finden, wie die Schule mitteilt. Diese Achtsamkeitskurse für pädagogische Fachkräfte sind eine Initiative des Vereins „ Achtsamkeit für Kinder und Jugendliche“ (AKiJu). Sie finden im Rahmen des Programms „AUF!leben – Zukunft ist jetzt.“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung bundesweit statt.
Im Kurs lernten die Pädagogen, wie sie Achtsamkeitsübungen in den Schulalltag integrieren können, damit auch die Schüler und Schülerinnen ihre eigene Stresskompetenz und Resilienz stärken können. Erste Erfolge konnten die Lehrer und Lehrerinnen bereit verbuchen. „Meine Klasse war aufgeregt und laut aufgrund einer vorherigen Klassenarbeit. Direkt in den Unterricht einzusteigen, war schwer möglich“, berichtet zum Beispiel die Lehrerin Bettina Hafner: „Die Schüler waren aber bereit, bei einer kleinen Übung mitzumachen.“ Daraufhin seien sie sehr schnell zur Ruhe gekommen. „Die Mitarbeit und die Stimmung im Unterricht waren danach eine ganz andere.“
Die Corona-Krise hatte große Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen, heißt es in der Pressemitteilung der Schule. Um den negativen Folgen entgegenzuwirken, wurde das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ von der Bundesregierung ins Leben gerufen. Ein möglicher Ansatz dem alltäglichen Stress als Schüler oder Lehrerin zu begegnen, ist der Weg der Achtsamkeit. Zahlreiche belegte Studien der Hirnforschung zeigen, dass durch Achtsamkeitsübungen und damit dem bewussten Innehalten, dem Erleben des jetzigen Moments, Stress reduziert werden kann.