Bernhard Kontarsky beim Interview im Foyer der Stuttgarter Oper Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Zur Premiere von Brechts und Dessaus „Die Verurteilung des Lukullus“ kehrt an diesem Montag ein Urgestein der Staatsoper Stuttgart an seine alte Wirkungsstätte zurück: der Dirigent Bernhard Kontarsky.

Stuttgart - Er kommt zu spät, und das ist ihm gar nicht recht – aber kein Problem, dann spricht er, der so gerne erzählt und dabei vom Hütchen zum Stöckchen kommen kann, im Interview einfach noch ein bisschen schneller und konzentrierter als sonst. Und überhaupt: Bei einem Dirigenten ist Unpünktlichkeit eigentlich ja nur dann ein Problem, wenn sie am Pult vor dem Orchester passiert, und mangelnde Präzision steht bei diesem noch unglaublich beweglich und jung wirkenden 84-Jährigen nicht zu erwarten.