Foto: /Klinikum Ludwigsburg

Götz Geldner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie in Ludwigsburg und in der Corona-Pandemie wichtiger Akteur beim der baden-württembergischen Patienten-Versorgung, ist gestorben.

Fassungslosigkeit im Ludwigsburger Krankenhaus: Götz Geldner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, ist tot. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 57 Jahren. Der Geschäftsführer der Regionalen Kliniken-Holding (RKH) Jörg Martin sagt: „Mit ihm haben wir eine bei Patienten und Mitarbeitenden, in der Fachwelt und der Politik in hohem Maße angesehene, freundliche, humorvolle, hilfsbereite und fachlich höchst kompetente Persönlichkeit verloren. Er reißt eine große Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird.“

Der Ludwigsburger Anästhesie-Chef liebte seinen Beruf, arbeitete Hand in Hand mit seinem Team und beteiligte sich an den Notfalldiensten. Er setzte sich nicht nur für die Belange seines Teams, sondern für die Kliniken der RKH Gesundheit und den gesamten Berufsstand der Anästhesisten in Deutschland ein. In der Coronapandemie war Geldner zum Sprecher der sechs intensivmedizinischen Einrichtungen des Landes ernannt worden, die sich um die Verteilung der Intensivpatienten kümmern.

Nach seinem Studium in Heidelberg und Erlangen-Nürnberg war Geldner Assistenzarzt in Erlangen-Nürnberg und Oberarzt an der Uniklinik in Ulm, dann als Oberarzt und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie an der Philipps-Universität in Marburg tätig. Dort wurde er zum außerplanmäßigen Professor berufen. Seit 2005 arbeitete er am Klinikum Ludwigsburg. 2011 wurde er Präsident des Berufsverbands Deutscher Anästhesisten und setzte sich für die Arbeitsbedingungen der Anästhesisten und die Wertschätzung der Anästhesie im Bund ein.